7 Ausreden, warum du nicht in die Selbstständigkeit startest (obwohl du es eigentlich willst)!

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Ein eigenes Business. Ach, das wäre schön. Sich nicht mehr fehl am Platz fühlen und verbiegen müssen, sondern endlich authentisch und mit Freude arbeiten. Endlich nicht mehr fremdbestimmt, sondern unabhängig nach den eigenen Vorstellungen und ganz selbstbestimmt handeln. Wunderbar! Ein tolles Gefühl.

Wären da nicht die fiesen kleinen Gedanken, die dir immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen und dir erzählen wollen, dass es doch keine gute Idee ist, dein eigenes Business zu starten. Manchmal haben diese Gedanken recht, aber in den allermeisten Fällen sind es Gedanken, die dich aus Angst vor Veränderung abhalten wollen.

Das ist nicht ungewöhnlich. Unser Gehirn ist darauf ausgerichtet, möglichst wenig Energie zu verbrauchen, damit immer ausreichend für die Erhaltung der lebensnotwendigen Körperfunktionen zur Verfügung steht. Veränderung ist ein echter Energiefresser. Da ist es nur logisch, dass unser Gehirn uns erst einmal abhalten will. Aber dagegen kannst du etwas unternehmen.

Schau mal, wie du dich selbst sabotierst und ob das, was du denkst und tust, wirklich förderlich ist, um deinen Wunsch nach Selbstbestimmung zu erfüllen. Im Folgenden findest du sieben Ausreden, die mir immer wieder begegnen (und in deren Falle ich teilweise selbst getappt bin), die dich nicht starten lassen. Und was du dagegen tun kannst.

#1 Du musst erst noch weitere Aus- und Fortbildungen machen, um es wirklich draufzuhaben

Du weißt schon, womit du dich selbstständig machen willst und glaubst, dass du noch nicht gut genug bist auf deinem Gebiet? Überprüfe, ob dieser Gedanke wirklich stimmt. Es ist natürlich wichtig, dass du dich auf deinem Gebiet auskennst und nichts anbietest oder tust, was du nicht kannst. Die Basis muss gegeben sein. Der Rest kommt auf dem Weg.

Mein Tipp: Wenn du dich sicherer fühlen und dein Angebot mit gutem Gewissen verkaufen möchtest, kannst du z. B. vorab mit Testkund:innen arbeiten, die nichts oder nur einen kleinen Preis zahlen müssen. Fortbildungen und Neues lernen auf dem Weg halte ich für unerlässlich, denn Business ist Wachstum. Wenn du also denkst, dass du starten wirst, wenn du alles genau weißt, dann wirst du nie starten.

#2 Du hast Angst davor, belächelt zu werden

„Was werden wohl Freunde, Bekannte und Familie zu meinen Plänen sagen? Die denken bestimmt, dass ich leichtsinnig oder verrückt bin.“ Kennst du solche oder ähnliche Gedanken? Vor allem, wenn dein Umfeld hauptsächlich aus Festangestellten besteht und wenige oder keine Unternehmer:innen zu deinem näheren Kreis zählen, kann es tatsächlich sein, dass dir einige deine Pläne ausreden wollen, den Kopf schütteln oder dich einfach nicht verstehen.

Mein Tipp: Frag dich, was hier an dieser Stelle wichtig ist: Dass du für dich und deine Träume losgehst oder dass du es anderen in irgendeiner Form recht machst? Du wirst auf deinem Weg immer wieder auf Hindernisse stoßen. Für dich einzustehen ist ein erster wichtiger Schritt für dein Wachstum.

Dazu ist es sehr hilfreich, dich mit Menschen zu vernetzen, die sich ebenfalls selbstständig machen wollen oder es bereits sind. Austausch mit Gleichgesinnten bringt dich schneller weiter.

#3 Du weißt nicht, wo du starten sollst und startest deswegen gar nicht

Der Gedanke an Steuern, Krankenversicherung, Gewerbeanmeldung, Businessmodell, Buchhaltung, Social Media, Businessplan und alles, was dir sonst noch im Kopf rumschwirrt in Bezug auf deine geplante Selbstständigkeit, stresst dich. Vor lauter Gedankenkreisen kommst du gar nicht in die Umsetzung. Verstehe ich.

Mein Tipp: Mach es dir leicht und einen Schritt nach dem anderen. Blende erst einmal alles im Außen aus, und schau nach innen. Beantworte dir die folgenden Fragen:

  • Warum will ich mich selbstständig machen?
  • Mit welchem Thema gehe ich raus in die Welt? Und warum genau damit? Welche Motivation steckt dahinter?

Wenn deine Antworten darauf nicht befriedigend sind und dir keinen Schub nach vorne geben, bist du vielleicht noch nicht am Kern angekommen. Kennst du deine Berufung und dein Warum (deine Kernmotivation), dann hast du Energie, um dich auch mit den Dingen zu beschäftigen, die noch Neuland für dich sind oder die du nicht so gerne magst.

Außerdem kannst du Aufgaben auslagern, die du nicht magst oder bei denen du dich unsicher fühlst. Du musst nicht alles können. Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es gut ist, möglichst viel erst einmal selbst zu machen, um es grundlegend zu verstehen. Natürlich kannst du dir zur Unterstützung einen Profi zur Seite nehmen. Denn du musst auch nicht alles alleine machen.

#4 Du kannst es dir nicht leisten, dich selbstständig zu machen

„Es ist ja toll, dass es bei anderen möglich ist, in die Selbstständigkeit zu gehen, aber deine Lebensumstände lassen das nicht zu. Hättest du doch mehr Zeit und Geld – dann wäre alles kein Problem….“ Auch diese Gedanken sind nicht selten. Aber schau auch hier, ob du dich damit nicht selbst blockierst. Natürlich gibt es Zeiten und Gegebenheiten, für die eine Veränderung nicht optimal oder ganz unpassend sind. Aber wie ist es jetzt bei dir tatsächlich?

Mein Tipp: Nimm eine andere Perspektive ein. Wäre deine Freundin in der gleichen Situation, in der du jetzt bist: Was würdest du ihr raten? Siehst du einen Weg, um den Traum zu verwirklichen? Du kannst auch mit anderen – die dir und deinen Plänen gegenüber wohlgesonnen sind – ins Gespräch gehen und nach möglichen Lösungen suchen.

#5 Du bist eher der Sicherheitstyp

Eigentlich willst du Selbstbestimmung. Endlich das tun, was du wirklich willst und selbst entscheiden, mit wem du arbeitest und was du wann genau tust. Und was eben auch nicht. Ein Traum, den du in der Festanstellung so nicht leben kannst. Auf der anderen Seite ist da aber auch dein großes Sicherheitsbedürfnis. Von heute auf morgen selbstständig und eventuell eine längere Anfangsphase ohne Einnahmen? Ein beklemmendes Gefühl für dich, das dich davon abhält, zu starten. Das muss nicht sein.

Mein Tipp: Wenn du wirklich selbstbestimmt und selbstständig arbeiten möchtest und gleichzeitig Sicherheit brauchst, mach es dir auch hier leicht.

1. Du musst nicht von heute auf morgen deinen Job kündigen. Du kannst dein Business auch nebenberuflich aufbauen und nach und nach deine Stunden in der Festanstellung runterfahren. Bis sich der Schritt in die Vollzeitselbstständigkeit gut für dich anfühlt.

2. Bilde dir Rücklagen. Rechne dir aus, wieviel Geld du monatlich brauchst (für Miete, Nebenkosten, Nahrung und was sonst noch anfällt) und lege dir einen Puffer an, von dem du mindestens 3 – 6 Monate leben kannst. Dieses Sicherheitspolster nimmt dir den Druck raus.

#6 Du brauchst erst eine perfekte Website

Eine Website ist sicherlich hilfreich. Wer hat heutzutage keine? Halte dich aber mit der Erstellung nicht monatelang auf. Für den Start reichen die wichtigsten Informationen aus. Davon abgesehen ist ein wichtiger Schritt vorab, innere Klarheit zu haben, bevor du deine Informationen nach außen trägst. Was ich damit meine, erfährst du unter #7.

#7 Du weißt nicht, womit du dich selbstständig machen sollst

Zugegeben: Dich selbstständig machen zu wollen, nur um selbstständig zu sein, ist keine stabile Basis für deinen Weg. Aus meiner Sicht ist es auch keine gute Idee, ein Businessthema zu wählen, das ein hohes Einkommen verspricht. Klar, wir wollen alle von unserer Selbstständigkeit (gut) leben, aber Geld als einzige Motivation ist nicht das, was meiner Meinung nach zu beruflicher Erfüllung führt.

Mein Tipp und mein Ansatz: Finde dein Warum (deine Kernmotivation) und deine Berufung (das, was du wirklich willst, richtig gut kannst und was dich mit Sinn erfüllt). Um das zu finden, brauchst du innere Klarheit. Denn deine Berufung findest du in dir selbst und nicht im Außen. Diese intrinsische Motivation zu finden, ist so wichtig, denn einerseits hast du dann das entdeckt, das dich erfüllt und glücklich macht und andererseits hast du damit einen starken Anker, der dir Halt gibt. Für dein eigenes Business brauchst du Durchhaltevermögen. Und das wirst du haben, wenn du tust, was du liebst.

Tipp 8: Dass ich davon überzeugt bin, dass du am besten mit deiner Berufung in die Selbstständigkeit startest, damit du dir nicht nur deinen Traum von Selbstbestimmung erfüllen kannst, sondern auch das tust, was dich von innen heraus erfüllt und motiviert, habe ich in #7 bereits erwähnt. Mit diesem Tipp 8 gehe ich noch einen Schritt weiter.

Denn ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass dein Business noch mehr für eine stabile Basis braucht. Eine glasklare Positionierung auf Basis deiner Persönlichkeit und Einzigartigkeit. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, lies gerne hier weiter.

In Kürze

1. Identifiziere deine Gedanken und Handlungen, die dich davon abhalten, in die Selbstständigkeit zu starten.

2. Überprüfe, ob diese Gedanken wirklich stimmen. Nimm andere Perspektiven ein, um deinem Ziel näher zu kommen.

3. Ist alles, was du tust, tatsächlich sinnvoll? Tausche deine Handlungen, die dich vom Wesentlichen abhalten, gegen sinnvolle Tätigkeiten aus.

4. Finde dein Warum, deine Berufung und deine für dich stimmige glasklare Positionierung. So hast du ein stabiles Businessfundament, um durchzustarten.

5. Lass dich unterstützen. Du musst nicht alles können und nicht alles alleine schaffen. Für bestimmte Dinge ist der Blick von außen sogar unabdingbar, damit du nichts Wichtiges übersiehst.

𝐒𝐞𝐢 𝐝𝐮 𝐬𝐞𝐥𝐛𝐬𝐭 🧡 𝐬𝐭ä𝐧𝐝𝐢𝐠.

Wenn du dich für eine 1:1-Begleitung interessierst, buche dir gerne einen Termin für einen kostenfreien Berufungstalk. Wir schauen, wo du stehst, wo du hinwillst und ob ich die richtige Begleitung für dich auf deinem Weg sein kann. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen.

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