Auch als Scannerpersönlichkeit kannst du deine Berufung finden

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Findest du dich hier (in vielen Punkten) wieder?

Du

  • bist vielseitig interessiert
  • lernst schnell
  • bist kreativ – egal ob gedanklich oder gestalterisch
  • bist neugierig und wissbegierig
  • bist offen für Neues
  • begreifst übergeordnete Zusammenhänge
  • kannst viele Dinge gut
  • bist ein guter Autodidakt
  • hast viele Ideen

Und du

  • kannst dich schwer festlegen
  • bist öfter unentschlossen
  • verzettelst dich manchmal zwischen den vielen Ideen
  • zweifelst (oft) an dir
  • kannst den Fokus nicht immer halten
  • bringst nicht alles zu Ende, was du anfängst
  • hast deine berufliche Erfüllung noch nicht gefunden

Dann bist du vermutlich eine Scannerpersönlichkeit. Diesen Begriff hat in den 1970er Jahren die amerikanische Autorin Barbara Sher geprägt. Mittlerweile gibt es einige andere Begrifflichkeiten, um diesen Typ Mensch zu beschreiben. Darunter sind unter anderem Generalist, Vielbegabte, Vielinteressierte oder Multitalent. Es ist keine wissenschaftlich fundierte Beschreibung eines Persönlichkeitstyps, und doch fühlen sich viele Menschen dieser Gruppe zugehörig.

Hast du dich bisher dafür verurteilt, dass du (vermeintlich) nichts zu Ende bringst?

Es ist typisch für Scanner, dass sie sich mit viel Hingabe, Interesse und Leidenschaft einem neuen Projekt widmen und es wieder beenden, wenn sie zu diesem Thema genug gelernt haben und wissen, wie es funktioniert. Häufig bevor Außenstehende das Projekt als beendet betrachten. Denn der Prozess des Erkundens ist den Vielinteressierten häufig wichtiger, als ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen. Für sie ist das Projekt also beendet – die Definition vom Ende unterscheidet sich lediglich von der der Nicht-Scanner. Mir hat einmal ein Scanner zu dem Thema gesagt: „Wenn ich 80 % gelernt und umgesetzt habe, bin ich mit dem Thema durch. Ich brauche keine offiziellen 100 %. Meine 100 % sind 80 % – damit ist das Projekt für mich erledigt. Und dann geht es weiter zum nächsten Thema.“

Das wird von anderen nicht selten damit kommentiert, dass Scanner nichts zu Ende bringen, kein Durchhaltevermögen haben und sich doch endlich mal entscheiden sollten. Je mehr Ideen und Themen es werden, desto mehr werden sie belächelt und desto weniger ernst genommen. Diese Kritik führt zu (noch mehr) Selbstzweifeln bei Scannern. Einerseits wollen sie sich weiter ihren Interessen und Leidenschaften widmen, andererseits fühlen sie sich häufig als „unnormal“ und verurteilen sich selbst dafür, so anders zu sein. Dabei sind sie nicht alleine. Oft ist es ein echter Schlüssel-Moment, wenn Scanner davon erfahren, dass es viele andere Menschen gibt, die ähnlich empfinden und handeln.

Wir brauchen Scanner genau so wie wir die Menschen brauchen, die tief in ihr Thema eintauchen und (ein Leben lang) dabei bleiben. Der Scanner jedoch braucht die Vielfalt und würde sich langweilen, immer das Gleiche tun zu müssen. Er würde eingehen wie eine Pflanze, die kein Wasser und Licht bekommt.

Wo die meisten Herausforderungen auftauchen

Wenn das Scannerdasein im Privaten gelebt wird, wird es meist nicht so kritisch betrachtet, als wenn es den beruflichen Teil des Lebens betrifft. Vielinteressierte haben es oft nicht leicht, berufliche Erfüllung zu finden. Weil sie sich nicht entscheiden können. Es fühlt sich schwer an, sich gegen Themen zu entscheiden, weil doch viele so interessant sind. Und der Gedanke daran, sich langfristig auf eins festzulegen, ruft ein Stressgefühl hervor, weil sie spüren, dass es gegen ihre Natur geht. Sie fühlen sich ihrer Kreativität und Freiheit beraubt.

So landen sie nicht selten in Berufen, die ihnen keine Freude bereiten – von Erfüllung ganz zu schweigen. Vielleicht macht ihnen der Beruf auch eine Zeit lang Spaß, aber irgendwann ist die Luft raus. Dann steht die Frage im Raum: „Was mache ich jetzt?“ Viele Ideen, Informationen von außen und zu viele Gedanken im Kopf machen sie nervös und unzufrieden. Eine Lösung scheint nicht in Sicht. Und so bleiben sie da, wo sie sind. Immer mit der Sehnsucht, anzukommen und beruflich glücklich zu sein.

Glaubst auch du, dass du keine Berufung hast?

Diese Gedanken begleiten Scannerpersönlichkeiten oft:

„Für mich ist es nicht möglich, beruflich erfüllt zu sein.“
„Ich habe keine Berufung.“
„Es soll halt nicht sein.“

Doch das stimmt nicht. Ich bin der Überzeugung, dass jeder Mensch eine Berufung hat und berufliche Erfüllung möglich ist. Wenn wir herausfinden, was uns aus dem Innersten heraus motiviert und inspiriert, was wir richtig gut können und was uns mit Sinn erfüllt.

Wie du auch als Scannerpersönlichkeit Klarheit über dein berufliches Glück findest

In der Kombination deines WARUM, deiner Werte, Stärken und Interessen/Leidenschaften eröffnet sich ein Feld beruflicher Möglichkeiten, in dem deine Berufung liegt. Und das können mehrere Tätigkeiten sein, die du z. B. parallel nebeneinander ausführen kannst – in Form von verschiedenen Arbeitsmodellen. Du kannst dir darauf ausgerichtet gezielt deinen Traumjob suchen, wo Generalisten gefragt sind. Oder Unternehmen, in denen es die Möglichkeit gibt, immer wieder in neuen Projekten tätig zu sein und in denen du dich weiterentwickeln kannst.

Wenn du zu 100 % das leben willst, was dir entspricht und du schon länger über eine (nebenberufliche) Selbständigkeit nachdenkst, kannst du diese ganz genau auf deine Bedürfnisse ausrichten. Die Basis ist deine Persönlichkeit: Finde heraus, wer du wirklich bist, was du willst und kannst, was dich antreibt und mit Sinn erfüllt. Dann hast du Klarheit und deinen persönlichen Schlüssel zum (beruflichen) Glück. Dann kannst du starten: Weg vom Jobfrust – hin zum Business mit Sinn und Freude.

Ich weiß, wo wir suchen müssen, damit du diese Klarheit für dich findest. Wenn du mehr wissen möchtest, buche dir gerne einen Termin zu einem kostenfreien Kennenlernen.

 

𝐒𝐞𝐢 𝐝𝐮 𝐬𝐞𝐥𝐛𝐬𝐭 🧡 𝐬𝐭ä𝐧𝐝𝐢𝐠.

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